"Die Schatzinsel" - Robert Louis Stevenson - Rezension

" Die Schatzinsel" - von Robert Louis Stevenson


Es handelt sich um die Reclam Version - Ausgabe von 1977, Erneut veröffentlicht 1996


Reklam-Büchlein... wer kennt sie nicht. In der Schule gehörten die Bücher des Reklam Verlags immer zu den Grundausstattungen wenn es um Schullektüren ging.
Meist waren diese "Lektüren" in der Schulzeit tatsächlich der letzte Mist - stink langweilig und unkreativ.
Anders ist das allerdings bei der "Schatzinsel" gewesen. Wenn ich mein Buch aufschlage, dann steht innen immer noch gut lesbar "Timothy S. 6 e" :D Und dieses war das erste Buch, welches ich quasi verschlungen habe, obwohl es Schullektüre gewesen ist und wir im Anschluss eine Klassenarbeit darüber geschrieben haben.


Nun ja... mittlerweile sind gut 20 Jahre vergangen und ich habe aus meiner Sammlung genau dieses Buch wieder in die Finger bekommen und dachte mir, es wäre mal wieder an der Zeit, einen Klassiker zu lesen.


Gesagt, getan!


Das handliche Buch passt in die Hosentasche und somit kann man es sprichwörtlich überall mit hinnehmen. Während des Fluges und auch im Anschluss in den Cafés Bangkoks war es für mich super gut zu verstauen.


Die Story der Schatzinsel ist grundsätzlich recht einfach gestrickt. Gut gegen Böse. Größtenteils klare Definitionen von Gut und Böse und eine sympathische Hauptperson im Teenageralter (Jim Hawkings) mit denen sich natürlich die Schüler gut identifizieren konnten. (Ja, ich geb's ja zu - ich fand  es als Teenager echt klasse … genauso wie die Karl May Romane mit den tollen Abenteuern).


Im Alten "Admiral Benbow" - einer Seemannskneipe mit Ausblick auf eine  Bucht - arbeitet Jim Hawkings im Gasthaus seiner Eltern.


Eines Tages erscheint ein alter, knurriger Seemann, dem es anscheinend ausschließlich um starken Rum im Leben geht mit einer großen Seemannskiste im Gasthaus und bringt den Laden komplett durcheinander. Er quartiert sich im Gasthaus ein, verlangt seine tägliche Dosis Rum, und ansonsten ist es sein größtes Hobby, die Gäste zu schikanieren. Regelmäßig geht er an die Klippe und hält Ausschau nach einem Schiff wie man meint.


Jim Hawkings soll für Ihn ebenfalls Ausschau nach einem blinden Seemann halten.


Wie die Dinge so gehen, stirbt der alte Seemann durch den übermäßigen Rumkonsum und dem plötzlichen Schock durch das Auftauchen des blinden Piraten Pew der den Seemann zu Tode erschreckt.


Im weiteren Verlauf Gerät Jim zwischen die Fronten der Piraten, und entdeckt dann in der Seemannskiste eine Schatzkarte. Natürlich erzählt er seinem Freund dem Bezirksarzt Doktor Livesey davon, und beide Fassen den Entschluss auf große Entdeckerfahrt zu gehen um den Schatz zu finden und zu Bergen.


Hiervon bekommen die Piraten Wind und mischen sich unter die Crew die für die Expedition gesucht wird. Aus dem anfänglichen Abenteuer wird eine Reise um Leben und Tod.

Meine Meinung:



Nach der langen Zeit, die das Buch in meinem Besitz ist und im Regal schön präsentiert wurde, war es eine schöne Abwechselung wieder etwas "älteres" zu lesen. Der Schreibstil und die Geschichte an sich sind eindeutig anders als heutige Romane.
Dadurch ist es am Anfang auch recht merkwürdig zu lesen, was sich aber nach kurzer Zeit wieder legt.
Auch wenn die Geschichte bekannt gewesen ist habe ich das Buch sehr gerne erneut gelesen und fand auch die Story gut. Natürlich muss man feststellen, dass die Wendungen recht vorausschaubar sind und es immer eine klare Definition von Gut und Böse in dem Buch gibt.
Das ist nicht schlecht  - allerdings nimmt es in vielen Situationen das "Ende" schon vorweg.


Trotzdem gibt es von mir eine klare Leseempfehlung! Schon alleine, um sich an die Schulzeit zu erinnern und abzutauchen in eine Geschichte voller Abenteuer und Unwägbarkeiten.









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